"Kann denn Essen Sünde sein?"         
      
    

Kann denn Essen Sünde sein? – Vortrag von Udo Pollmer während der gemeinsamen Veranstaltung des DHB-Ortsverbandes mit den Landfrauen und der AG der Frauenverbände

Bei Udo Pollmer, Jahrgang 54, kriegen alle ihr Fett ab. Der Lebensmittelchemiker, Wissenschaftsjournalist und Sachbuchautor ist kein Verfechter der sogenannten gesunden Ernährung. Laut Pollmer ist Essen nicht gesund sondern sättigt. In seiner zugegebenerweise etwas derb polternden Art heißt das: ohne Mampf kein Kampf! Eine ganz andere Frage sei allerdings, wie welches Essen bei wem wirke. Von einheitlichen Ernährungsvorschriften und -empfehlungen hält er nichts und nimmt während seines 1,5 stündigen Vortrag eine nach der anderen auseinander und widerlegt sie. Ob Cholesterin, krebserregende Wurst, Süßstoffe, Salz oder die momentan so beliebten besonderen Ernährungsformen vegetarisch und vegan, seiner logischen Argumentation hält nichts stand. Gut 170 Personen – überwiegend Frauen – folgen widerspruchlos seinen Ausführungen.Laut Udo Pllmer haben übrigens Ernährungsempfehlungen in den Medien  vor allem den Sinn, daß damit Geld verdient werden kann. In der abschließenden Fragerunde läßt er sich gern auf ein Rededuell zu eben diesem Thema  mit einer Diätassistentin ein, der seine grundlegende Ablehnung sauer aufstieß. Leider konnte die lebhaft geführte  Diskusion der Beiden zu keiner Einigung  gelangen, da er von Gesunden sprach, die krank gemacht werden und sie von Patienten, die auf Hilfe zur Veränderung ihrer Essgewohnheiten angewiesen sind. Grundlegend für die Auswahl dessen, was Menschen zu sich nehmen, sollte seiner Aussage nach ie Bekömmlichkeit sein. Unbekömmliches kann nicht gesund sein. Da jedem Menschen etwas anderes bekommt, sind pauschale Empfehlungen obsolet, wenn nicht gar riskant.

Kann denn Essen Sünd sein?

Udo Pollmer bei der gemeinsamen Veranstaltung von DHB-Ortsverband,Landfrauen und AG der Frauenverbände in Minden

Auf die Frage, welche Ernährungs-Trend als Nächstes auf vegan folge, vermutet Udo Pollmer „pegan“, eine Kombination aus vegan und paleo (Steinzeit-Diät). Vegane Kost mit Fleisch, umgangssprachlich Mischkost genannt.

        
      
    

Dienstag, 21. Februar 9.00 Uhr ab ZOB Minden Besuch des Landesmuseum für Kunst und Kultur in Münster

Das Landesmuseum für Kunst und Kultur in Münster ist eines der großen Museen in NRW. 2014 wurde der Neubau fertiggestellt, in dem die Sammlungen und Ausstellungen angemessen und zeitgemäß präsentiert werden können.

Unsere Führung gibt uns einen Überblick sowohl über das Themenspektrum des Museums als auch über die Sonderausstellung „Impuls für Europa“, die dem Bildhauer Henry Moore gewidmet ist. Neben seinen Werken gibt es Arbeiten u.a. von Jean Arp und Wilhelm Lehmbruch, und auch Bilder von Picasso.

Wer mag, kann nach dem Museumsbesuch noch einen kleinen Stadtbummel machen. Das Museum liegt günstig am Domplatz.

Gegen 16.00 Uhr fahren wir wieder nach Minden.

30,00 € (Mitgl.) 35,00 € (Gäste)für Fahrt und Führung.

Anmeldung: möglichst bis 14. Febr. bei U. Kolbe Tel.: 0571 – 3 85 11 35

        
      
    

Montag, 6. Februar 16.00 Uhr Victoria Hotel, Markt 11, Minden Gemeinsame Veranstaltung mit den Landfrauen und der AG der Frauenverbände und engagierter Frauen

„Kann denn Essen Sünde sein?“ Udo Pollmer, Lebensmittelexperte, streitbarer Publizist und Buchautor setzt sich kritisch und humorvoll mit dem Wust von Ernährungsempfehlungen, die uns heute überall begegnen, auseinander.

Kosten: 10,00 € incl. Kaffee und Kuchen

Anm.: U. Kolbe Tel.: 0571 – 3 85 11 35

        
      
    

Mittwoch, 18. Januar 18.00 Uhr Restaurant Kaisersaal, Königstrasse 155 Klubabend

Thema: Schöffen

Als ehrenamtliche Richter nehmen Schöffen an Gerichtsverfahren teil.

Maja Kurth, Richterin a.D. spricht über die Gründe, die den Gesetzgeber veranlassten, Laien an Verfahren zu beteiligen, erläutert ihre Rechte und Pflichten und die Verfahren bei der Auswahl und Berufung von Schöffen.

        
      
    

Jahresabschlußfahrt ins Kloster Brenkhausen und Besuch des Weihnachtmarktes in Höxter

Gutgelaunt starteten 40 Damen und Herren am 24.11.2016 mit dem Bus zu einem Besuch des Koptisch-Orthodoxen Klosters in Brenkhausen.

Dort angekommen wurde uns vom Leiter des Klosters, Bischof Amba Damian, ein überaus freundlicher Empfang bereitet.In eine Kapelle geführt, begann  Bischof Damian mit seinen Ausführungen über das Kloster, die Kopten und die Koptische Kirche.

Das Kloster wurde 1246 als Zisterzienserinnenkloster gegründet und 1601 in ein Benedektinerinnenkloster umgewandelt. Aus der gotischen Zeit sind noch der Ostflügel und ein Teil des Kreuzgangs erhalten, die anderen Flügel sind barocken Ursprungs. Im 19. Jahrhundert stand das Kloster viele Jahre leer, bevor es 1993 von der Koptischen Kirche für 1,00 DM, mit der Auflage zur Restaurierung, erworben wurde.Unter der Leitung von Bischof Anba Damian wird es seitdem mit alter Handwerkskunst und nach den Standards der Denkmalbehörde saniert und renoviert. Das Kloster hat sich seitdem zu einem beliebten Ausflugsziel und zu einer ökumenischen Begegnungsstätte entwickelt.

Die Koptische Kirche ist eine der ältesten Kirchen der Welt und führt ihre Entstehung auf den Heiligen Markus zurück. Das Wort Kopte bedeutet schlicht Ägypter und bezeichnet heute die christlichen Einwohner Ägyptens. Die Koptische Kirche ist auch als Märtyrerkirche bekannt. Heute leben ca. 12000 Kopten in Deutschland, die auf zahlreiche Gemeinden in allen größeren Städten verteilt sind. Oberster Repräsentant der Koptischen Kirche in Deutschland und Diözesanbischof für Norddeutschland ist Bischof Anba Damian.

Das Kloster Brenkhausen hat eine besondere Beziehung zu Minden. Nachdem im Mindener Dom das Chorgestühl erneuert wurde, hat man zur großen Freude der Kopten die ausrangierten Bänke und Polster für die Kapelle verwenden können.

Besonders stolz ist man auf die umfangreiche Sammlung alter Bibeln die der damalige Küster des Doms, Josef Jostwerner, dem Kloster überlassen hat. Sie besteht aus mehr als 1000 Bibeln in ca, 100 verschiedenen Sprachen.

Nachdem wir miteinander gebetet und gesungen haben wurden wir in einen großen Speisesaal geführt und dort mit einem köstlichen Mittagessen bewirtet. Nach dem Mittagessen übernahm der Holzkünstler G. Schmidt-Rieding unsere Führung und präsentierte uns im Kreuzgang des Klosters seine Holzskulpturenausstellung, die er dem Kloster vermacht hat. Alle Skulpturen haben einen biblischen Ursprung. Weil wir Mindener sind ,hat er ausnahmsweise für uns zwei Türen geöffnet und uns die Bibeln des Mindener Küsters gezeigt.Ein Teil ist schon restauriert und befindet sich in Glasvitrinen. In dem einen Raum, den wir nicht betreten durften, sahen wir auf großen Holztischen eine enorme Anzahl der Bibeln, die noch restauriert werden müssen. Abschließend wurden wir mit Kaffee und Kuchen bewirtet.

Wir waren alle sehr beeindruckt vom Kloster Brenkhausen und von der herzlichen Gastfreundschaft.

Zum Abschluß machte unser Bus Halt in Höxter. Dort bummelten wir über den Weihnachtsmarkt und ich bin sicher, es wurden auch ein oder zwei Glühwein getrunken.